Das ehemalige Verbandshaus der Deutschen Buchdrucker wurde in den Jahren
1924 bis 1926 nach Plänen der Architekten Taut und Hoffmann erbaut. Max Taut, wie auch
sein Bruder, zählte zum "Kreis der Zehn" renommierten Architekten wie Mies van der Rohe,
Walter Gropius und Erich Mendelsohn. Die Vertreter der "Neuen Sachlichkeit" prägen die
Stadt bis in die heutige Zeit. Das Verbandshaus gilt heute als Meilenstein des Neuen
Bauens und als Baudenkmal erster Güte.
Das Gebäude wurde für den Verband der Deutschen Buchdrucker errichtet. Es wurde als
Publikationszentrale des Buchdruckerverbandes genutzt. So konnte hier die Büchergilde
Gutenberg avantgardistische Buchproduktionen realisieren. Kreative aus den Bereichen
Grafik, Satz, Druck hatten hier ihre berufliche Heimat. Mit über 100 Beschäftigten glänzte
hier ein Musterbetrieb. Seit der Enteignung im Jahr 1933 und dem Kriegsende ist das
Gebäude ununterbrochen in Gewerkschaftsbesitz.
An diesem Ort wurde Buchdruckgeschichte geschrieben – und gedruckt. Heute bietet das
Gebäude attraktive Büroflächen für moderne Erfolgsgeschichten.
Bei diesem Objekt handelt es sich um ein Gebäude das unter Denkmalschutz steht und
benötigt gemäß Energieeinsparverordnung (EnEV) keinen Energieausweis!